Branding is all about klare Strukturen, Regeln und faktenbasierte Muster? Ja, die brauchen wir auf jeden Fall – aber das reicht uns nicht. Trotz ihrer sehr nachvollziehbaren Grundlage kommen uns bei Zeitgeist viele durchnormierte Branding-Classes etwas … kalt vor. Wir haben länger überlegt, warum sich das so anfühlt – und uns fehlt ein ganz gravierender Punkt, dem wir in unserem Branding-Prozess genügend Raum geben wollen. Von Anfang an: Empathie.
Zielgruppe Mensch
Wen wollen wir denn erreichen mit unseren Marken? Nun ja – Menschen. Echte Menschen, die eine Bindung zur Marke entwickeln sollen. Einer Marke, die ebenfalls von Menschen gestaltet wurde.
In unserer Praxis haben wir gelernt, dass es viel mehr bringt, sich auf einer anderen Ebene mit der Marke auseinanderzusetzen – einer Ebene, die nicht in ein einfaches Formular zu gießen ist: Empathie.
Empathie in unseren Workshops
Bei Zeitgeist haben wir viele Branding-Classes durchlaufen. Wir haben Videos geschaut, wir haben Schulungen besucht, wir haben uns mit anderen ausgetauscht. Nach mittlerweile mehreren Jahren Praxis ist es uns gelungen, eine eigene Vorgehensweise zu entwickeln, die wir in unseren Workshops verwenden. Unsere Fragestellungen basieren teilweise auf Methoden psychotherapeutischen Frameworks. Das bedeutet, dass Zustands- und Statusbilder immer im Kontext des gesamten Prozesses gesehen werden, nicht einzeln.
Wir betrachten also den gesamten Prozess und das Miteinander im Workshop als essenzielle Basis für unser Branding. Und ja, da gehören noch ein paar andere Skills dazu, als ein vorgefertigtes Formular durchzubekommen.
Hinter den Fragen zu Mission, Vision, USP und Werten steckt ja oft mehr, als es zunächst den Anschein hat. Diese Elemente sind nicht nur oberflächliche Statements, sondern tief verwurzelte Aspekte, die eine Marke wirklich ausmachen. Wer bereit ist, einen Schritt weiter zu gehen und hinter die Fassade zu schauen, entdeckt die wahren Treiber und Motivationen, die eine Marke einzigartig machen. Dieser tiefere Einblick ermöglicht es, authentische Verbindungen zu schaffen und die Marke auf einer Ebene zu verstehen, die über das Offensichtliche hinausgeht.
Wir sind darauf eingestellt, uns auf nichts einstellen zu können.
In unseren Workshops verfolgen wir dementsprechend konsequent einen empathiebasierten Ansatz, der sich in unserer Sprache, unseren Fragen und unserem Handeln widerspiegelt. Wir passen uns den Menschen an, die hinter der Marke stehen, und gehen dadurch viel tiefer in die Materie ein. Obwohl wir einen vordefinierten Prozess haben, wird dieser von Kundschaft zu Kundschaft individuell angepasst – und das manchmal direkt während des Workshops. Wir sind darauf eingestellt, uns auf nichts einstellen zu können. Diese Flexibilität erlaubt es uns, Themen mehr Raum zu geben, wenn wir spüren, dass dieser Raum benötigt wird. So schaffen wir eine dynamische und anpassungsfähige Umgebung, die es uns ermöglicht, die wahren Bedürfnisse und Werte der Marke zu erfassen und darauf einzugehen.
„So habe ich noch nie über meine Marke nachgedacht“
Wir schaffen einen Rahmen, der alles zusammenhält, aber gleichzeitig mehr Freiheit bietet als viele traditionelle Branding-Kurse. Unsere Methoden basieren dementsprechend mehr auf aufmerksamem Zuhören, Nachfragens und dem Lesen zwischen den Zeilen als einem Durchdrücken eines vorgefertigten Fragenkatalogs. Wir achten auf Reaktionen, subtile Hinweise, Stimmungsänderungen und aufschwellende Begeisterung, erkennen Dynamiken und unentdeckte Ziele, Ideen oder Sorgen. Dann gehen wir darauf ein – in einem angemessenen Ausmaß. Und so haben wir schon des Öfteren von unseren Kund*innen gesagt bekommen: „So habe ich noch nie über meine Marke nachgedacht.“
Die Kunst, die Balance zwischen einem professionellen Branding-Workshop mit klaren Zielsetzungen und der notwendigen Empathie zu halten, ist entscheidend für den Erfolg unserer Arbeit bei Zeitgeist. Wir verstehen, dass Struktur und Zielorientierung essenziell sind, um greifbare Ergebnisse zu erzielen. Gleichzeitig wissen wir, dass Empathie der Schlüssel ist, um die tieferen Schichten einer Marke zu erfassen. Diese Balance ermöglicht es uns, nicht nur die Markenidentität zu stärken, sondern auch eine authentische Verbindung zu den Menschen hinter der Marke zu schaffen. Indem wir professionell und empathisch zugleich agieren, schaffen wir eine Umgebung, in der Marken wirklich wachsen und gedeihen können. Dieser Ansatz erstreckt sich von den Markenstrateg*innen über das Designteam bis hin zum Programmieren.
Empathie als kreative Stärke
Unser gesamtes Zeitgeist-Team versteht und unterstützt diesen Ansatz als Kern unserer erfolgreichen Arbeit und guten Zusammenarbeit. Dadurch wird sichergestellt, dass Empathie nicht nur ein Konzept bleibt, sondern aktiv in jedem Projekt und jeder Interaktion gelebt wird. Wir sehen also das Wort Empathie nicht als Buzzword, sondern als essentielle Fähigkeit und kreative Stärke im Team, die uns hilft, tiefere Verbindungen zu unseren Kund*innen und deren Marken aufzubauen.
Die Faktenlage
Studien zeigen, dass empathische Marken eine stärkere Kundenbindung und höhere Loyalität genießen. Laut einer Studie von Businessolver aus dem Jahr 2020 glauben 76% der Menschen, dass empathische Unternehmen erfolgreicher sind als ihre weniger empathischen Mitbewerber. Und ja, das geht es darum, die Bedürfnisse der Marke zu erkennen, zu verstehen, wer sie sein will und was ihr wichtig ist. Diese Erkenntnisse ergeben sich nicht einfach aus Mission Statements oder USPs. Sie entstehen aus einem tiefen Verständnis der Marken-Dynamik.
Laut einer Studie von Harvard Business Review sind Marken, die emotional mit ihren Kunden verbunden sind, 52% wertvoller als solche, die dies nicht tun. Diese emotionale Verbindung entsteht durch das Erzählen authentischer Geschichten und das Eingehen auf die tiefsten Bedürfnisse der Zielgruppe.
Die Dynamik der Marke verstehen
Um eine Marke wirklich zu verstehen, müssen wir uns also auf sie einlassen. Es reicht nicht, nur die Oberfläche zu betrachten. Wir müssen tief eintauchen und die Dynamik der Marke erfassen, ansonsten schaffen wir es weder den Kern zu erfassen, noch ihn an echte Menschen zu vermitteln.
Empathie hilft uns, diese Fragen zu beantworten. Eine Studie von Deloitte zeigt, dass 60% der Kunden bereit sind, mehr für eine Marke zu bezahlen, die ihre Werte teilt. Dies unterstreicht die Bedeutung von Empathie in der Markenstrategie.
Ein Beispiel hierfür ist die Kampagne „Share a Coke“ von Coca-Cola, die Namen auf Flaschen druckte und so eine persönliche Verbindung zu den Konsumenten herstellte. Diese Kampagne führte zu einem Anstieg der Verkäufe um 2% in den USA, dem ersten Anstieg seit über einem Jahrzehnt.
Fazit: Die Kraft der Empathie im Branding
Bei Zeitgeist haben wir gelernt, dass Empathie der Schlüssel zu erfolgreichem Branding ist. Indem wir uns auf die Menschen hinter den Marken konzentrieren und ihre Bedürfnisse verstehen, schaffen wir authentische Verbindungen und stärken die Markenidentität. Unser empathiebasierter Ansatz ermöglicht es uns, flexibel zu agieren und eine dynamische Umgebung zu schaffen, in der Marken wirklich gedeihen können. Studien zeigen, dass empathische Marken stärkere Kundenbindungen und höhere Loyalität aufbauen. Dieser Ansatz ist der Kern unserer Arbeit und wird von unserem gesamten Team gelebt.